Dienstag, 31. März 2009

Göteborg och grevinnan

Frühling- ich seh dich!

Ulrika leicht angeschlagen (Koffeinschock nach einem Kaffe à la Johan)

Black Metal in Göteborg?

Gute Laune und Holzhäuser

Bunte Strassen und Kunst

Seeklima

...man hörte nur die Möwen, Industrie gabs nur fürs Auge



Saisoneröffnung mit Johan- Kaputzi!

Ulrika und Mats

@ sticky fingers

Johan und Johan

sticky fingers

richtig gelesen- original Ramones-Drumsticks

Nachdem ich vorletztes Wochenende in den Osten gereist bin, war nun der Westen an der Reihe. Ulrika und ich flogen Freitag mit SAS nach Göteborg- schliesslich müssen auch mal Inlandflüge ausprobiert werden (ältere Damen servieren kanelbullar)- wo wir von Johan empfangen wurden. Er quartierte uns und sich selber bei einem Freund aus seinen Teenietagen namens Mats ein und der Spass konnte beginnen. Freitagabend wurde uns das Göteborger Nachtleben gezeigt, also endeten wir nach einem Besuch beim Italiener in einem Club namens Sticky Fingers, der wohl mal in war, bevor ich überhaupt geboren wurde. Lustig, obwohl dort leider eine schlechte Band spielte (Gothenburg Metal hat ja sonst einen guten Ruf). Da es schon ziemlich spät war als wir dort raus kamen, konnten wir dank Sperrstunde nicht in die legendäre Rockbaren. Also gings zurück zu Mats, wo wir den Abend ausklingen liessen. Mats wohnt zwar in einer schönen und grossen Wohnung, leider aber nur mit einem Zimmer. Da half auch nicht, dass Ulrika und ich auf einem tollen Bettsofa nächtigen konnten- die beiden Herren schnarchten wie die Wilden! Am Morgen war Ulrika irgendwie verschwunden und tauchte wie aus dem nichts auf: sie hatte im Badezimmer geschlafen.
Samstag gings dann etwas angeknackst auf Entdeckungstour- und was soll ich sagen? Nachdem ich am Freitagabend das erste Mal schwedischen Regen kennen lernen konnte, wurden wir Samstag mit blauem Himmel und Sonnenschein beschenkt. Grandios! Es war sogar richtig warm als wir durch die vielen kleinen Strassen schlenderten. Göteborg ist total süss, da fahren sogar Trams (ja ok, blaue Trams, doch in der Ferne spielt das ja keine Rolle), es hat Velofahrer und Hunde und und und- wie in der Schweiz also (abgesehen vom Hafen). Dazu kommt, dass die Leute alle etwas lockerer drauf zu sein scheinen und die Stadt generell einen etwas trashigeren, jedoch nicht minder sympathischen Eindruck hinterlässt. Der Stadtspaziergang war ein voller Erfolg, was allerdings auch daran lag, das Johan in seiner Funktion als Guide alles gab, obwohl er selber ja aus Jönköping kommt. Der krönende Abschluss war, dass wir "die Saison" eröffnen konnten, d.h. das erste Bier unter freiem Himmel geniessen durften (ja, hat geschmeckt).
Abends stieg dann Johans und Johans (keine Angst, hab mindestens noch 3 weitere Johans kennen gelernt (und ich dachte die Griechen seien unkreativ, was die Wahl ihrer Namen anbelangt)) Party- der eigentliche Grund für die Reise. Die war irgendwie mässig, doch dennoch war der Abend ein voller Erfolg, da alles anders verlief als ursprünglich von den Johans gedacht. Ich bin unfähig alle Details zu rekonstruieren, auf jeden Fall war die Nacht lustig und lang, die Rockbaren wurde wieder verpasst, Ulrika schlief wieder im Badezimmer und Johan teilweise auf dem Balkon (ich mit öronproppar (Ohrenstöpseln) aufm Sofa). Kaputzi! (Mats konnte sich „kippis“ Finnsch für skål nicht merken). Auf jeden Fall muss einmal mehr festgehalten werden, dass es erstaunlich ist, wie nett Leute sein können, egal wie kaputt sie aussehen (ich nenne selbstverständlich keine Namen).
Und ich habe einen schwedischen Witz gelernt und ihn auch auf Anhieb verstanden: Vad är den största djuren i junglen? EnORM! ;-)
Sonntag wurden wir dann zum Flughafen gebracht, traten die Heimreise an und rekonstruierten das Wochenende, um abends als kitchen guard hier in Stockholm die Küche putzen zu können, um sie direkt danach den sauend-kochenden Chinesen zu überlassen.
Da ich nun in der Mitte meines Semesters bin, fand Montag ein Lehrerwechsel in zwei Fächern statt. Der neue Knilch des mündlichen Kurses meinte auf jeden Fall, ich hätte keinen typisch deutschen Akzent (das ist ein Kompliment, unvorstellbar ich weiss;-), da ich anders betone und vor allem das R anders ausspreche. Schon wieder mein Krüppel-R, das versaut mir ja schon so manch griechisches Wort. Aber: ich würde mich sehr elaboriert anhören, wie die Grafen des 18. Jahrhunderts. Ha! Da war der Rest des Kurses aber ganz schnell neidisch- ätsch. Somit könnte ich mir also fix ein paar Homies im Hochadel suchen, doch wer braucht schon einen schwulen Prinzen (das ist inoffiziell bekannt), wenn man schon seinen König gefunden hat? Eben.
Trotz dieser Schmeichelei war ich noch ganz schön müde in der Uni- hei, das muss das Alter (18.Jh) sein. Deswegen wollte ich auch das erste Mal in die Laufgruppe des Unisports und mal sehen was die Schweden so drauf haben, doch fiel heute aus, also nächste Woche dann. War ich halt alleine im windigen Wald unterwegs. Vermehrter Sport muss nämlich dringend sein, sonst werd ich abends nicht müde und das muss ich, denn ich fange schon wieder an zu unmenschlichen Zeiten aufzuwachen, um dann nicht wieder einschlafen zu können- und das im März! Wie soll ich das bis und mit Juni überstehen? Kann mal bitte jemand das Licht ausmachen?

Montag, 23. März 2009

choklad och Helsingfors

chokladprovning

truffes made in Stockholm

editorial posing in Ninas Schuhwerk
(1. sie sehen unbequemer aus als sie wirklich sind, 2. Britney-Promotion, 3. damit keine Missverständnisse aufkommen: ich war natürlich in meinen flachen Stinkstiefeln unterwegs!)


Kalle und Nina

Frühling in Helsinki
(deswegen die fette Brille- selbstverständlich hatte ich keine Augenringe oder ähnliches)

Superman


Die Britney-Promotion geht weiter...

...der Frühling auch!

Drachenbezwingerin Nina

Meine guides in Helsinki: Teemu und Krista
(fragt mich nicht, wie er in dem Auto Platz fand)

hej igen, da bin ich wieder.
Letzten Mittwoch gings interessant weiter. Ich besuchte nicht im geringsten eine blöde Schoggi-Fabrik, oh nein, eine hier ansässige Edel-Confisierie trägt einfach den Namen chokladfabriken. Es erwarteten mich auserwählte Rohschokolade und daraus gezauberte Truffes, sowie Portwein und dunkles Bier zu einer Degustation. Bevor ich mir den Buch vollschlagen konnte, bekam ich allerdings noch etwas nützliches Schoggiwissen mit auf den Weg. Hättet ihr gewusst, dass man die Qualität der Schockolade an dem Klang des Knackes beim brechen/beissen erkennt? Eben. Zudem sollen alle Getränke stets bei Zimmertemperatur serviert werden, da normale Schokolade ihren Schmelzpunkt bei ca 34°C hat. Beim Essen rubbelt man am besten mit der Zunge noch etwas am Gaumen, damit alle wichtigen Geschmacksknospen etwas davon haben- abgesehen davon, dass Geruch und Aussehen ebenfalls eine Rolle spielen, bevor man sich den Schoggibollen hinter die Kiemen schiebt. So. Das mit dem dunklen Bier ist übrigens kein Witz, kam der Wein aus Portugal, so war das Bier aus Stockholm, da es hier lange Tradition war, nachmittags zimmertemperiertes Bier zu trinken und Schoggi zu essen (ja die Schweden wieder). Die Rohschokoladen mit ganz tollen Namen, die ich alle wieder vergessen habe, kommen vor allem aus der Äquatorgegend. Logisch. Allerdings gibt es auch einen exquisiten Lieferanten von Rohschoggi aus der Schweiz- ha da sind wir wieder!
Guckt eucht die Bilder an, zu sehen sind 1. Feigen-Marzipan-Truffes mit schwarzer Schokolade, dann Milchschokoladentruffes (hell), dann Passionsfruchtherztruffes (dunkel), dann Haselnusstruffes (hell) und zum Schluss Kardamomtruffes (dunkel).
Die hellen Truffes waren mir alle zu süss, doch wirklich toll waren die Feigendinger (schmeckten zum Glück nicht nach Marzipan) und die Kardamomquadrate, die doch sehr an Kanelbulle und Co erinnerten- dazu passte dann aber auch am besten das dunkle Bier. Mjam. Natürlich war mir und meinen homies dann etwas schlecht (mir eher als den anderen), doch es war eine sehr interessante Erfahrung. Zum Glück war danach nur n Filmabend angesagt, sodass ich die ganze Schoggi vor dem TV verdauen und mit viel Tee verdünnen konnte.

Freitag sass ich dann ohne Schoggiklumpen im Bauch im Flieger nach Helsingfors (so heisst Helsinki auf Schwedisch) und besuchte Nina, die ja auch schon seit August im hohen Norden weilt. Der Flug war sehr unterhaltsam, da ich neben Thorsteìn aus Island sass. Thorsteìn ist ein business man der alten Schule, extrem edel, mit Siegelring, Manchettenknöpfen und zum Anzug passendem Tuch in der Jackentasche- kurz: einer, dem die wirtschaftliche Lage seines Heimatlandes am Popo vorbei zu gehen scheint. Aber er macht sein buiness ja auch in Estland, alles kein Problem, er besuchte nur seinen Sohn in Finnland, eigentlich trifft er ja seine Frau in Paris. Anfangs noch genervt, dass er mich vom lesen abhielt, entwickelte sich ein interessantes Gespräch über Vampire und das Leben. Vampire, weil er wissen wollte, was ich lese (an alle Mädels: lest die Twilight-Reihe, richtig tolle Kitsch-Unterhaltung, ich hab die Bücher von Tilla;-). Das tolle, wir redeten auf Englisch, Schwedisch, Deutsch, Französisch und Dänisch (also er, bin trotzdem auch von mir beeindruckt). Seitdem weiss ich auch nicht was lustiger ist: ein Isländer, der Französisch redet (Thorsteìn) oder ein Franzose, der Schwedisch redet (mein Nachbar aufm Flur). Auf jeden Fall bin ich jetzt offiziell in Island willkommen, er möchte dafür auch mal wieder in die Schweiz und empfiehlt mir mal im Dolde in Zürich zu übernachten, sei noch ganz nett. Zudem habe ich bestimmt noch ein spannendes Leben vor mir, da sei er sich sicher, ich dürfe einfach nicht zu sehr Vampir sein, aber ich werde das schon richtig machen. Also ganz nett so alte Isländer.
Obwohl mir von Thorsteìn die Oper in Helsinki ans Herz gelegt wurde, war dann aber am Freitag als erstes das finnische Nachtleben aufs heftigste angesagt. Leuchteten meine Äuglein noch sehr beim Anblick des duty free Shops am Flughafen in Arlanda (keine Angst, ich hab nichts gekauft, sie nahmen mir die Flaschen weg, da man auf SAS-Flygen innerhalb der EU nichts kaufen darf (da gelobe ich mir das nächste mal doch wieder ryan air!!!)), merkte ich sehr bald, dass der finnische Teufel in diesem Zeugs steckte (obwohl es ja genaugenommen schwedischer sprit war).
Der Abend war aber trotzdem sehr amüsant- glaube ich. Samstag wurde dann nachmittags schön im frühlingshaften und sonnigen Helsinki gebummelt, bevor es abends wieder mit Nina, Freund und Freunden auf die Piste ging, dieses Mal auch länger. Das Taxi musste dann aber doch wieder genommen werden, da wir blöderweise in den falschen Nachtbuss einstiegen (ich kann nix dafür). Aber me hets jo. Sonntag gabs es einen Sonnenspaziergang am naheliegenden Gewässer, bevor mich Krista und Teemu (homies aus Stockholm, die zufälligerweise auch dort waren) mit dem kleinen Auto von Teemus Mutter abholten, um mir noch "ihr" Helsinki zu zeigen. War interessant, lustig und spannend und nicht selbstverständlich: Krista war ziemlich krank, bestand aber trotzdem darauf, mich rumkurven zu lassen (Teemu fuhr, und zwar wie ne Sau! Will auch wieder Auto fahren, vermisse den schwarzen Opel!). Also von wegen alle Nordlichter sind kühle Menschen. Somit wurde ich zum Flughafen gebracht, bevor ich den Flieger ins wieder verscheintte Stockholm nahm. Alles in allem ein wunderbares Wochenende mit tollen Gesprächen, Erkenntnissen und Wiederholungsfehlern...
Jetzt widme ich mich meiner Bildung, das nächste Wochenende kommt bald. Machts gut, hej då!

Mittwoch, 18. März 2009

Kanelbullar och FURZAN

Deko fürs LOFT? :-)

Manati in der Ice-Bar (der Schlumpfumhang steht ihr besser als mir)

(ohne Worte)

Sverige- das Land der Telekommunikation!

Sigtuna (sieht bissi aus wie Visby, oder?)

boah, geil, Runen! (Sigtuna)

Braune Tante- Café aus dem 17.Jh.
Manati konnte so eintreten, ich musste mich ducken.

Meine neue Tasse!
(Nachdem ich meine kaputt geschmissen haatte, bekam ich eine neue, individuell gestaltete Tasse geschenkt :-)

1. der Schneeball verfehlte mich und 2. schmerzte ihm dafür die Schulter-ätsch!



Die perfekte Dampfnudel

Harald und Lars bei Unleashed

Frisch gebackene Kanelbullar (hinten fehlen schon drei)

FURZAN- der Figaro von Handen

Fondue-Dinner mit original swiss cheese.
Es freuen sich meine Korridor-Homies Elisa (FIN), Kristin (ISL) und Anna (SE) über 2,5 kg geschmolzenen Käse.

Happy St. Patrick`s Day!

Schon wieder ist n Weilchen vergangen und schon wieder ist einiges passiert. Nachdem ich mich beim all-you-can-eat so dermassen überessen hatte, musste neben der üblichen Joggerei etwas mehr Bewegung her. Also ging ich mit meinem Zimmernachbarn aus Fronkreischhh ins Basketballtraining. Der Spass war "gemischt" (40 Männer, 5 Mädels). War anstrengend, machte Spass (ich konnte sogar punkten!) und brachte Muskelkater. Dafür konnten sich meine müden Knochen am Tag darauf bei einer geführten "Wanderung" durch die Altstadt erholen (mit Unikurs, d.h. langweilig, da Kindergarten) und am Abend war dann sowieso nur der sich im Takt bewegende Kopf gefragt: rock the rebel and metal the devil- Volbeat waren in Stockholm zu Gast! (An alle Unwissenden: das ist eine dänische Rock-Band). Lars und ich fandens toll, auch wenn wir für Dänen gehalten wurden- nicht nett!
Dann kam auch schon das Manati mit der gebrochenen Rippe (meine Mutter ;-) zu Besuch. Freitag kam ich somit in den Genuss von schwedischer „haute-cuisine“ in der Altstadt, da das Manati Rentier essen wollte. Gesagt, getan. Samstag war Bummeln in der Stadt angesagt (natürlich ging es dabei auch in die Saluhallen in Östermalm (so wie die Fresshallen im Harrod`s) damit auch für die daheim gebliebenen Rentier gekauft werden konnte, das dann der Vegi den ganzen Tag mit sich rumschleppen durfte), sowie der zweite Besuch im all-you-can-eat-restaurang. Meine Mutter verstand dann ziemlich schnell, was ich mit überessen gemeint hatte. Verdaut wurde dann auf Wunsch des Manatis in der Absolut-Icebar. Danach war eine Metallica-Tribute-Night im Anchor angesagt, da Metallica an dem besagten Wochenende in der Stadt spielten. Ich bekam sogar ein Ticket für 1000 SEK für den kommenden Abend von einem Student aus Skåne (hihihi (Unwissende: das ist so das Bayern von Schweden, die reden ziemlich dänisch angehaucht)) angeboten. Ich nahm natürlich nicht an und Hetfield sagte das Konzert dann sowieso ab, hehe. Der Abend wurde dann noch mehr oder weniger bierseelig und ich spreche hier gerade mal meinen Respekt für das Durchhaltevermögen der älteren Generation aus!!!
Sonntag machten wir dann einen Ausflug in das schöne Sigtuna (ganz kleine, alte Stadt (Städtchen) hier in der Nähe). Da es sehr kalt war, verzogen wir uns schnell in ein Café aus dem 17.Jh. Wäre auch schön, warm und härzig gewesen, hätten am Nachbartisch ned lautstark debatierende Griechen gesessen- so schnell ists um mit schwedischer Gemütlichkeit- fy fan!
Dann brach ja schon die nächste Woche an und Harald kam. Das in den letzen Tagen schon angeschnittene kulturelle Programm konkretisierte sich immer mehr: Esskultur. Abgesehen von Schneespass im Neuschnee (waren wieder über 15cm), sowie einem Konzert am Freitagabend (endlich mal Stockholmer Death Metal: Unleashed gaben sich die Ehre) und einem Ausflug in den Anchor mit einem Teil meiner Mitbewohner, waren wir ganz häuslich. Es gab Donnerstag nach dem Schneespass Dampfnudeln, was dazu führte, dass man sich den Rest des Tages das Essen schenken konnte (um 15.30h waren wir fertig mit essen). Freitag probierten wir Riesenkanelbullar in der Stadt, um Samstag selber welche zu backen (einfach anzahlsmässig um eine Nullstelle mehr). Am Sonntag gab es dann ein Highlight für alle 15 Anwesenden: echtes Schweizer Fondue (danke Manati und Harald für die Käse- und Rechau(?)-Schlepperei). Eigentlich wollten wir Sonntag noch den Tyresta-Nationalpark besuchen, doch leider fuhr uns 2 Mal der Bus weg und wir liefen nur blöd in der Gegend rum, um so langsam aber sicher an unserem Intellekt zu zweifeln. Zum Glück hatten wir Proviant dabei (Kanelbullar) und liefen gerade als erstes an meinem neuen Lieblingsfrisör (nein, ich gehe natürlich noch immer nicht zum Haareschneiden) vorbei, der dafür sorgte, dass wir dank Übermüdung und kompletter BLEEness stets gute Laune hatten: FURZAN!
So eigentlich wollte ich denn Blog gestern schon posten, doch dann fiel meinen Finnenhomies ja der St. Patrick`s Day ein, also gings noch in ein Pub (das 80 SEK Eintritt kostete!!!! Krass!), um grünes Bier zu trinken. Heute spiele ich dann Nemi und besuche mit den Homies eine Schokoladenfabrik hier. Ja, ihr habt ja recht, ich muss gar ned so tun, da ich ja Schokolade nicht sonderlich mag, doch irgendwie glaube ich auch was von Bierdegustation gehört zu haben….;-)

Sonnige Schwedengrüsse!

Dienstag, 3. März 2009

rövardöttrarna och knäskålar

Komischer Club, doch wenigstens die Gesten stimmen
(Mirka (Besuch aus Finnland), Krista und Ulrika (FIN))

Schneeshopping

Im lustigsten Schuhladen der Welt (beachtet das Sofa... und die "Schuhe")


...hab mich wieder mal hingelegt und anstatt Hilfe zu bekommen, musste ich der lachenden Tilla versprechen, das Bild in den Blog zu laden

Mit Ulrika (FIN) im Rocks

wiesosehichsofertigaus, Ulrika, Sina und Tilla

Tilla und Marco

Schneehüpfen



Metal-Karaoke macht Laune...
...all-you-can-eat macht Bauchweh


Zwei Wochen sind vergangen und es war so einiges los. Nachdem ich vorletzte Woche musikalisch gesehen etwas fremd gegangen war, steppte in der Woche darauf dann dafür so richtig der metallische Bär. Will heissen: ich war zuerst an einem Konzert von Hogni Hrafn-ichbineinkomischerVogel-irgendwas, dem Gitarristen von Sígur Rós (Island), der ein magersüchtiges Bübli mit überdimensionaler (im Verhältnis zu ihm) Gitarre war. Die Heulboje war so schrecklich, da half es nicht einmal, dass das Konzert gratis war (wohl eben darum). Am Wochenende darauf liess ich mich dann von meinen Finnen-Homies in so ein Club-Gedöns auf Söder schleppen. Da gabs verschiedene Räume mit verschiedener Musik, dort half v.a. das Happy Hour an der Bar war. Da AC/DC am gleichen Wochenende in Stockholm spielten, war ich zwar ned die einzige Langhaarige, doch dennoch etwas fehl am Platz. Ev gerade deswegen war es umso witziger mit den Finnen, denen es auch ein Rätsel war, wie die Schweden so dermassen zu ihren komischen Liedern abgehen können.

Am Tag darauf gabs aufm Flur ne Geburtstagfete, Pavla sorgte für tschechisches Essen (ich ass also Sauerkraut und Knödel) und ihr eingeflogener Freund hatte v.a. etwas im Gepäck: Selbstgebrannten, den es natürlich auch vor dem ersten Knödel gab (aua). Irgendwann an diesem Abend machte ich mich noch mit den Franzosen zu ner Party auf, da wars doof, doch seitdem ziert ein Schwert mein Zimmer- toll was man alles so für Dekogegenstände in so nem Studiheim findet! (Mittlerweile habe ich auch wieder so was wie ne Pflanze- ein Geschenk einer Ex-Mitbewohnerin. Mal sehn, wie lange sie es macht, sieht aber schonmal robuster aus).

Sonst erweiterte ich mein Filmwissen (schaut euch slumdog millionaire an- wirklich toll) und beehrte das Students Pub mit all den Flur-Homies am Mittwoch.

Donnerstag gings dann endlich richtig los und mir plärrte Mille von Kreator "is there something following you?" in die zugestöpselten Ohren. Der Abend war trotz Pussy-Bier (3,5%) toll, mir steckte schliesslich noch der Mittwoch in den Knochen. Lars, Marco und ich hatten auch v.a. unseren Spass an den "visuals" von Kreator, denn egal wie sich "destroy what you destroy" (ja Kreator sind Poeten) anhört, wenn man gleichzeitig "mach kaputt was dich kaputt macht" liest, fragt man sich doch so einiges.

Freitag ging ich nach einem Hausfrauentag wieder an ein Konzert, diesmal aber auf Djurgården. Dort befindet sich auch ein Tivoli namens Gröna Lund, also schön mit Berg- und Talbahnen (so die Achterbahn auf schwedisch) und was so dazu gehört. Die Halle war ganz aus Holz und auf "härzig gemacht", passend dazu röhrten Cannibal Corpse ihre Lieder ins Mikro, bevor dann die Zwerge von Children of Bodom die Bühne stürmten. Ich stürmte da aber bald schon weg, fuhr mit nem Bus voller angesäuselter schwedischer Metaller ins Zentrum und holte Tilla und Sina ab, die aus London gekommen waren. Da es schon spät war, gabs ein paar Schlummerdrinks zu Haus, da die Küche sowieso wieder von Franzosen unsicher gemacht wurde. Samstag standen sight seeing inkl. Kanelbullar, Elche und Pippi Långstrump auf dem Programm, bevor es dann abends in grösserer Runde ins Rocks ging. Leider lässt meine Eitellkeit es nicht zu, dass ihr mehr Bilder zu sehen bekommt, wie hier schon veröffentlicht. Der Abend war auf jeden Fall extrem toll und sonst weiss ich gar nicht viel mehr zu berichten, ausser dass Tilla in der Küche noch Fränkische Grünkernsuppe von Mama kochte. Keine Ahnung was Grünkerne sind, doch sie verhindern offensichtlich Kopfweh. Darum konnten wir Sonntag auch einen tollen Winterspaziergang in Schnee mit Sonne machen. Tilla hatte das Gefühl, es sei Weihnachten und rutschte auf dem gefrorenen See rum. Am letzten Abend ging es dann in den Anchor zur Metal-Karaoke. Natürlich gehörten wir nur zu den Konsumenten und verzogen uns aufgrund des t-bana Fahrplans auch bei Zeiten ins Studiheim zurück. Gestern waren die beiden dann alleine unterwegs, da ich nervige Uni hatte. Nachdem ich sie dann zum Busterminal gebracht hatte, tröstete ich mich, indem ich mit den Finnen in ein Vegi-all-you-can-eat-Restaurang (so heisst das hier) ging. Montags bezahlen Studis eben nur 80 Kronen (8 Euro) und ich habe drei gehäufte Teller in meinen Magen gestopft. Es schmerzte sehr, doch wenigstens habe ich mir somit heute schon das Frühstück und das Mittagsessen gespart und Vampirbesuche muss ich in nächster Zeit auch nicht befürchten.

Allerdings war ich heute auch wieder mal joggen, nachdem es gestern so toll geschneit hatte und morgen werde ich mit dem Franzosen hier ins Basketballtraining gehen- kann ja was werden nach so langer Zeit!


Geniesst die Fasnacht zu Hause (hähä @Matze und Morgenstraich) und den vermeidlichen Frühling- könnt mich nämlich gar ned neidisch machen, ich find den Schnee noch immer toll und bin gar nicht mehr so ein Gfröhrli- ätsch!;-)