Montag, 16. Februar 2009

Absolut!

wolf paw- Absolut 100 (d.h. 50%) und lingonberry juice;-)
Schneekönig

Schneekönigin (gewöhnt euch schon mal an die Mütze!)



...lest die Zahlen auf diesem Milestone- ivöl!


Schneeschwein


djärv

Winterschlaf? Festgefroren?


gewusst, dass Elchs Nase "Muffel" heisst?



Meine zukünftige Bleibe (Hinter- und Vordergrund)


Aufm Weg zur Uni

Bei diesen Bildern schlägt doch sogleich das Herz etwas höher! Harald und ich waren in der Eisbar (Absolut Ice Bar); nicht zu sehen ist, dass ich mich übelst erkältete und irgendwie ein Loch in mein "Glas" (bestand ja aus Eis) lutschte. Dennoch war es witzig, auch wenn man solche Schlumpfumhänge bekam und trotzdem fror. Somit wars draussen dann dafür wärmer. So richtig warm wurde es dann im Kelly`s mit Lars und Johan (der gerade von einer krysning ("Cruise", man stelle sich ein Boot voller Schweden vor, die günstig an Bier kommen, dementsprechend drauf sind und Konzerte gucken, wenn sie noch was sehen können (so was mache ich dann Ende April auch)) zurück gekommen war). Damit ich gesund werde gabs Whiskey, geholfen hats trotzdem nicht.


Selbstverständlich haben wir uns nicht nur der Trinkkultur gewidmet (nein, immer noch kein Museum, ich kenn sie ja schon alle), doch wir waren auf/in (?) Skansen (bussemand, ich hab an dich gedacht). Das ist ein Teil einer Insel hier, v.a. berühmt, da im Sommer jeden Freitag irgendwelche schwedischen Playbackkünstler schwedische Playback Popsongs performen, sowie ganz Skansen und ganz Schweden von der Glotze mitklatschen lassen. Das war uns natürlich egal, wir trotzten der Kälte, ignorierten die Location der Singshow und machten uns zu den Tieren auf, da es dort noch einen Zoo und so ein Freilichtmuseum (aber das war uns ja egal) gibt. Deswegen auch die lustigen Tierchenbilder. Das Zoologenherz hüpfte höher, auch wenn alle Viecher sehr gemütlich drauf waren. Nicht mal der nahe Verwandte meiner Familie, djärven (auch Vielfrass oder Wolverine genannt), liess sich von so ner nervigen Elster aus der Ruhe bringen. Das war Freitagnachmittag. Nach so viel Frischluft wars auch ok, dass abends Fete hier in Lappis angesagt war. Ich liess mich mit isländischem Schnaps vergiften (schmeckte wie Salmiakki- ürgs) und nahm viele Vitamine in Caipirinhaform zu mir-deliziös! (An alle Besucher: Rum ist somit offiziell erlaubt!)


Ansonsten wurden Bierfilme geguckt (Rambo is nicht mal so intelligenzbeleidigend wie gedacht, danke Rickli), gut und viel gegessen (z.B. kanelbullar und allerlei Kram, den es nicht für eine Person zu machen lohnt) und eingekauft (Snus für die Suchtis zu Hause, schwedische Frauenzeitschriften für schweizer Arbeitskolleginnen und Boxen für das das ultimative Metalvergnügen in meinem Zimmer- muahahaha).


Ach so und im Wäldchen neben dem Studiheim waren wir und Harald durfte bezeugen, dass es wirklich glatt ist! Aber ihr merkt ja, ich lebe noch, nur war mein Knie gegen Ende der Woche fast schwarz- na wenn das mal kein mighty, misty, trve und ivöl Knie of steel ist, dann weiss ichs auch nicht!


Und nein, von der Uni gibts nichts neues, da war ich nämlich heute so spontan doch nicht. Musste meine Energie zum Begleiten meines Lieblingstieres, sowie zum Posterklau aufbringen. Das Leben ist ja schliesslich kein Ponyhof.

Mittwoch, 11. Februar 2009

Schweizer Käse!




Spanakopita



Kitchen Dinner



...was die Chinesen alles essen...



2. Stock rechts sind Küche und Wohnzimmer zu sehen



Campus Frescati



Ich habe ihn gegessen, rezenten Gruyère und er var jättesmaklig! "Wo?" im Land des Gummikäses mag der aufmerksame Leser fragen- na in der Schweizer Botschaft! Die hier ansässigen Eidgenossen hatten die glorreiche Idee die Schweizer Austauschstudis zwecks meet`n`greet und netwürging in die Botschaft einzuladen, da so ein Knilch eine neue Stelle antrat. Da ich ja nicht erst seit gestern studiere, las ich zwischen den Zeilen und fand vor, was ich vorfinden wollte: Häppchen und Flüssigkalorien. Also ignorierte ich all das grausige Bärn und Züridütsch und spülte den Käse mit zu kaltem Rotwein runter- grandios! Ich kann jedem die Schweizer Botschaft nur wärmstens empfehlen, v.a. als Arbeitsplatz! Wir wurden gestern nämlich in einer der privaten Wohnungen empfangen (nicht schlecht, Herr Specht), die gratis zu haben wäre und der Botschafter echauffierte sich, da die Thaiküchenhilfe Zitronencrème anstatt eines Marzipanrüeblis auf den Kuchen getan hat- hier gibts noch echte Probleme!
Mein Problem war nur die Anwesenheit eines gewissen anderen Knilchs zu ignorieren, doch für etwas ist Frau ja auch mind. 2 Köpfe grösser (PG-homies, ja der).
Echte Adrenalinschübe gibts für mich nur beim joggen. Leider hat das nichts mit meiner Geschwindigkeit zu tun, sondern eher mit der Tatsache, dass ich mich schon mehrfach auf die Fresse gelegt habe. Das letzte Mal so richtig übel am Montag, dabei war ich aus Vorsicht mit Wanderschuhen im Wald (nicht um zu joggen, sondern um Fotos für euch zu knipsen, da endlich die Sonne schien). Meine rechte Seite ist nun blau. Doch das Joggen bildet, somit weiss ich, dass es Steinhaufen aus der Bronzezeit, Schottische Hochlandrinder und zur Abwechslung auch mal Elstern, die nicht im Abfall wühlen (die sind so doof, in der City gäbs genug Bling-Bling, das die von den Tussis nur so abpflücken könnten), in den misty woods hier zu sehen gibt.

Ähnlich spannend war der Donnerstag Morgen, da ein riesen Loch in der Türe zum Flur klaffte und ich so lustige Glassplitzer vor meiner Türe vorfand. Da hat wohl einer nachts seinen Code vergessen und in die Tür getreten. Doch wurde schon ohne wenn und aber repariert. Gut zu wissen, denn die nächste Fete steigt am Freitag (vorglühen hier in der Küche, dann gehts weiter zur eigentlichen Party. So ists recht, müssen wir ned putzen). Am letzten Freitag gabs hier dafür ein gemütliches Kitchen Dinner. Ich bastelte eine Spanakopita (eine griechische Spinat-Feta-Teigrolle) und überzeugte alle auf ganzer Linie. Ich ass nur von den Hälften der Gerichte, da v.a. die Asiaten alles mit Fleisch verpesten, doch konnte mich dennoch erfolgreich überessen (Liebe Familie Pechlivanis: ich verhungere immer noch nicht. Keinen Grund zur Sorge oder Fresspaketen!). Das Wochenende blieb auch Samstag günstig, war in einem Pub, in dem es Bier für 24 Kronen gibt (eine Nullstelle streichen und man hat den Europreis), allerdings hatte ich Sonntag so mit mir zu kämpfen, dass ich sicher bin, dass die alkoholophoben Schweden (ich meine die verantwortlichen der regierung, nicht die Konsumenten, die samstags nur bis 15h Zeit zum Alk kaufen haben) da irgendetwas reinpantschen!

Um mich zu entspannen gucke ich ihm Rahmen der "Road to the Oscars" oscarnominierte Filme mit meinen Flurhomies hier, ganz nett, v.a. weil der Laptop des Franzosen auch garantiert an der spannendsten Stelle der Filme abkackt...

Spannend ist die Uni natürlich noch immer nicht, doch ich übe mich in Selbstbeherrschung nicht allen die Köpfe abzureissen (ich wüsste aber wie, denn ich sah auch schon einen komischen, schwedischen Splatter-Horror-Dramen-Film). Hier in Schweden gibt es das jantelagen, das ist ein altes Gesetzt nach dem alle gleich gestellt sind (deswegen spielen auf dem Land ja auch alle einkommensunabhängig Golf), das natürliche survival of the fittest gibt es nicht- leider! Will heissen: man passt sich jeder Tröte an. Somit lerne ich wie man mindmaps anfertigt. Um mich wenigstens einer kleinen Herausforderung stellen zu können, malte ich meinte mit links. Jetzt sieht sie dem Niveau entsprechend auch wenigstens aus, als hätte sie ein Erstklässler gemalt.
Jetzt freue ich mich erstmal auf die kommenden Tage, denn heut Abend hol ich erstmal Harald ab, der vor seiner Liz-Lernerei in der Schweiz flüchtet. Bin also wieder in besten Händen und ich hoffe ihr seid es auch!

Dienstag, 3. Februar 2009

Zweite Woche

Dann mal weiter im Text, nachdem das neugierige Manati mich darauf hinwies, dass nix neues im Blog stehe. (Sei nicht so ungeduldig!)



Die letzte Woche fing an, wie die vorletzte aufhörte: ohne Stress. Nicht mal als ich Dienstag den ersten richtigen Unitag hatte- warum auch? Diejenigen unter euch, die auch schon in Sprachkursen mit Lektorinnen aus den nordischen Landen gegessen haben, wissen schon, dass diese Lektorinnen immer besonders nett und immer gut drauf sind (ja bussemand, ausser Ursula (Dänischlektorin in BS)). Hier ist es nicht anders, es werden keine strafenden Blicke wie noch zu Karins Zeiten (ehemalige Schwedischlektorin in BS, ihre Blicke konnten töten) verteilt, sondern es geht langsam und fröhlich voran. Irgendwie muss mich das veranlasst haben, ganz unbewusst natürlich, dass ich meine Hausaufgaben "vergessen" habe (ich hab hier ja leider keinen Hund, der mir als Ausrede dienen könnte). Ich würde mich ja selber tadeln, dass ich nicht mal in der zweiten Woche so etwas wie Motivation aufbringen kann, doch... was ist schon wieder Motivation?

Aber es ist ja nicht so, dass ich nichts lerne, ich lerne täglich, da ich ja immer brav Schwedisch stottere. Um meinem tiefschlafenden Hirn etwas Äktschn zu bieten, bin ich Mittwoch dann in die Frescatihalle (Harald, Frescati und nicht Farasi), so heisst die Sporthalle hier aufm Campus, zum Sport. Da war aber trotz grossen Ankündigungen so richtig gar nix los. Ich spielte bissi Badminton mit 2 Deutschen, vowon ich trotzdem Muskelkater bekam, und haute bald mal ab, um den hier ansässigen Boxclub aufzusuchen. Ich fand ihn auch, allerdings war alles zu, da zu der Zeit gerade kein Training stattfand. Da ich aber weiterhin mit den Verantwortlichen in Kontakt stehe, hoffe ich meine müden Knochen in Zukunft dort bissi in Schwung bringen zu können.

Abends war ich dann wieder in dem komischen Student`s Pub und wurde promt für eine Schwedin gehalten- so schnell kann es gehen. Ich versuchte den übermotivierten Australiern dann zu erklären, dass ich aus der Schweiz komme, woraufhin sie mich zu einem bavarian breakfast next week einluden...

Nach wie vor war nix los, also fing ich Freitag endlich mit dem Joggen an. Es war kalt, der Schnee knirschte und es machte richtig Spass! Unweit von meinem Heim beginnt nämlich ein kleiner Wald, sodass man sich ziemlich schnell der Natur nahe fühlt. Das beste daran ist, dass ich dort auch Hunde (nicht diese Hamster der Grosstadt), die allerdings netterweise immer angeleint sind (muss wohl so sein?!), aber keine Elche (so face to face muss ich die doch nicht haben) sehe.
Nach einer kleinen Shoppingtour mit einer Deutschen aus meinem Kurs in Söder (Süden der Stadt, hat viele kleine Läden) ging ich abends mit einer Finnin, die auch Rock und Heavy Metal hört, in den Anchor. Das Wochenbier war Karhu (Eumels, erinnert ihr euch an was?) und kostete den ganzen Abend nur 35 SEK (0,5L Flaschenbier für 6 Franken, kann man ned meckern) und Eintritt war auch umsonst. Lars kam auch irgendwann und dann spielte auch noch eine Pantera-Coverband. Ein gelungener Abend also.

Samstag kam Marco aus Tranås, um mit Lars und mir einen drauf zu machen. Er fuhr mich auch zu IKEA, damit ich dort ne Matte/Matratze kaufen konnte (die Gratisbusse fahren nämlich nur Mo-Fr, allerdings stand ich dann schon an der Haltestelle...). Der Abend war lustig und das Bier wurde im Laufe des abends immer teurer, allerdings kann ich nicht berichten, wie es sich auf dieser Matte schläft, da Marco am Abend dann doch spontan beschloss mit einer Schwedin mitzugehen, die wir am gleichen Abend kennen gelernt hatten. (Zipfels, d.h. ihr könnt schon zu 4 bei mir antanzen, 2 von euch schlafen einfach ausser Haus, so einfach gehts).

Sonntag wurde gejoggt und nach einem kitchen meeting mit meinen corridor mates die Küche geputzt, womit der Gammelfaktor im Kühlschrank auch schlagartig abnahm.

Ansonsten wird es gemächlich weiter gehen, in der Hoffnung, dass ich bis Sommer mein Lauftempo um ein vielfaches steigern konnte (Dänsing, die Laufgruppe hier fängt erst Ende März an und man muss 3-4 km am Stück joggen können... das war in good old Basöl ja noch ganz anders. Btw. ich gratuliere Nadja hiermit ganz herzlich zum Geburtstag: grattis på födelsedagen!). Das tolle ist, dass ich beim Laufen meine direkte Umgebung besser kennen lerne und schon ganz viele schöne Ort gefunden hab, an denen man im Sommer sicher schön Bier trinken und sich so richtig in Schweden fühlen kann.

So morgen gehts in das bessere, aber unbekanntere Student`s Pub, mal sehen wie es wird, Donnerstag und Freitag sind auch verplant (u.a. mit einem Corridor Dinner, ja, so heisst das hier) ja und nächste Woche kommt dann schon der erste Besuch, wobei ich das "schon" ehrlicherweise durch ein "eeeeeeendlich" ersetze! :D



So, zufrieden (Mami? Ich werde in Zukunft aber nicht immer alles hinschreiben, interessiert doch keinen).



Und da es hier ja auch so etwas wie Sonne gibt (erst kürzlich herausgefunden), werden sicher auch bald mehr Fotos folgen.



ha det så bra!